Kapitel 40 – Der lange Schatten von Elite: Wie ein Spiel Generationen prägte
Wer Elite erlebt hat, trägt es in sich. Ob als Pixel auf dem C64-Bildschirm, als Vektorlinien auf dem BBC Micro, oder später als 3D-Welt auf dem Amiga – dieses Spiel hat Spuren hinterlassen. Nicht nur in den Erinnerungen, sondern in der Spielgeschichte selbst.
Viele heutige Spiele schulden Elite mehr, als sie zugeben würden. Das unendliche Weltall in No Man's Sky, die komplexe Wirtschaft von EVE Online, der modulare Schiffbau in Star Citizen – sie alle atmen die DNA dieses einen Titels aus den 80ern.
Auch Minecraft, Mount & Blade oder sogar The Sims folgen indirekt dem Elite-Prinzip: Gib dem Spieler ein offenes System, setz ihm keine Grenzen, und er wird sich seine Geschichte selbst bauen. Elite war nie ein Plot – es war eine Bühne.
Vielleicht liegt genau darin die größte Leistung: Es hat nicht nur ein Genre erschaffen, sondern ein Denken. Über Möglichkeiten. Über Systeme. Über die Freiheit, nicht geführt zu werden. Über das eigene Spiel.