Das ELITA Dozir

Kapitel 33 – Elite heute spielen: Emulatoren, Modernisierungen und Purismus

Wer Elite heute erleben möchte, hat viele Möglichkeiten – aber welche ist die richtige? Die Frage hängt davon ab, was man sucht: Nostalgie, Spielbarkeit oder Authentizität?

Für Puristen führt kein Weg an Emulatoren vorbei. Ob VICE für den C64, BeebEm für den BBC Micro oder FS-UAE für den Amiga – sie erlauben ein Spielgefühl, das dem Original sehr nahekommt. Sogar Joysticks mit seriellem Adapter kann man anschließen, wenn man den echten Widerstand spüren will.

Wer lieber komfortabel spielt, kann auf Projekte wie „Elite: TNK“, „Oolite“ oder sogar Browser-Portierungen zurückgreifen. Diese laufen stabil, sehen modern aus, und manche fügen sogar Quality-of-Life-Verbesserungen hinzu: Karte zoomen, Auto-Docking, Missionslog. Aber: Wer Elite so spielt, sollte wissen, dass es ein Remix ist – kein Museumsexponat.

Auf Steam ist zudem „Elite: Dangerous“ erhältlich – die offizielle Neuinterpretation der Entwickler, viele Jahrzehnte später. Ein beeindruckender Titel, keine Frage. Doch zwischen all den Details, dem Multiplayer und den Galaxien hat es die Schlichtheit des Originals verloren: die Ruhe im Raum, das Kribbeln vor dem Hyperjump, das Bangen beim Rückflug mit letzter Energie.

Am Ende bleibt die Entscheidung beim Spieler. Elite kann heute gespielt werden wie damals – oder wie nie zuvor. Man muss nur wissen, wonach man sucht.